Studie Südseite Europahafen mit Vertiefung für das Kellogg-Areal; ein Gewinner der 2. Phase
Bremen ist eine Hansestadt, eine Hafenstadt. Und so wurde und wird auf den Flächen der Hafenwirtschaft ein relevanter Teil der Bremer Identität geschrieben. Seit 1998 werden Teile der Hafengebiete nordwestlich der Innenstadt neuen Nutzungen zugeführt. 2017 ist dieses Gebiet noch einmal um den ehemaligen Produktionsstandort der Kellogg Company gewachsen.
In einem zweistufigen Wettbewerb wurden für die ca. 40 ha großen Areale (Kellogg-, Atlas-, und Park-Quartier, das ehemalige Gleisbett und Flächen am Europahafenbecken) neue Konzepte gesucht.
Es wurden zwei Teams für die städtebauliche Planung ausgewählt: SMAQ mit Man Made Land Landschaftsarchitekten und gruppeomp mit nsp Landschaftsarchitekten.
Eine erste grundsätzliche Annahme für die von unserem Team erarbeiteten Vorschläge ist das Bekenntnis zum Ideal der funktional und sozial durchmischten, klimagerechten und menschenfreundlichen Stadt. Zudem orientieren sich die Quartiere an dem bekannten Motiv beliebter Bremer Bestandsquartiere ohne diese kopieren zu wollen.
Eine zweite grundsätzliche Annahme ist der Versuch den Bestand möglichst zu erhalten: Zwischennutzungen werden gesucht, gefördert und wenn möglich verstetigt.
Eine dritte Annahme sind die Festsetzungen für die Mobilität. Bremen hat Aufgrund seiner Topografie und seiner Kultur gute Voraussetzungen den Modal-Split in Richtung Fuß- und Fahrradverkehr zu verschieben. Die Bildung von Nachbarschaften wird über den autoarmen Straßenraum angeregt.
Bremen, 2018
Auftraggeber: Freie Hansestadt Bremen, Bremen
Kellogg Manufacturing GmbH & Co. KG, Bremen
wpd AG, Bremen
in Zusammenarbeit mit: nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner, Hannover
Visualisierung: Matthias Harms, www.matthiasharms.de