Werkstattverfahren für den Neubau eines Clubhauses
Die bestehende Scheune wird durch einen Neubau ergänzt, der sich im Maßstab und äußerer Kubatur am Bestand und historischen Vorbildern orientiert.
Bildrechte: Sean Arble
Lizenz: CC BY 2.0
Das Erweiterungsgebäude formt einen kompakten Baukörper aus, welcher die charakterprägenden
Elemente der Scheune, das tief heruntergezogene Dach und die markante Fachwerkstruktur,
aufgreift und in eine eigenständige Gestalt für den Neubau transformiert.
Prägnant ist auch für dieses Gebäude das Dach, welches seine Traufe leicht unterhalb der Traufe
des Bestandsgebäudes ansetzt, dann zunächst allseitig flach ansteigt, um schließlich abzuknicken
und steil bis auf Firsthöhe der Scheune zu verlaufen. Ebenfalls rot gedeckt, gliedert es sich
an den Kontext an und bildet gleichzeitig eine Variation des Traditionellen in einer zeitgenössischen
Formensprache.
Gleichsam wird die Fachwerkkonstruktion als ein strukturierendes Gestaltungselement aufgegriffen
und in Form eines Laubenganges interpretiert.
Die weiße Farbigkeit der Holz- und Dickputzflächen im Erdgeschoss korrespondiert dabei mit der
Farbigkeit der Scheune und der nebenliegenden Tennishalle.